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Die 5 ultimativen Tipps für erschöpfte Alleinerziehende

Ich kann nicht mehr. Viele alleinerziehende Mamis leiden unter Erschöpfung. Bild: Liza Summer von Pexels.

Alle Eltern sind manchmal erschöpft, müde und fühlen sich mit ihrem Nachwuchs überfordert. Alleinerziehende aber trifft es besonders hart. Denn Sie haben häufig Niemanden, der Ihnen die Kinder abnimmt. Sie tragen 24/7 die Verantwortung für alles. Sie müssen Kind, Karriere und Haushalt alleine wuppen. Das ist anstrengend, stressig und erschöpfend.

 

Deshalb ist es besonders für alleinerziehende Mütter wichtig, Wege aus der Erschöpfungsfalle zu finden. Denn Dauerstress ist ungesund. Du und deine Kinder leiden und schlimmstenfalls landest Du im Burnout. Und glaub mir, da willst Du nicht hin. Deshalb hier die 6 ultimativen Tipps gegen Erschöpfung.

 

1. Schlafe genügend

Ja, ich weiss. Deine Kinder schlafen vielleicht noch nicht durch, Du musst abends noch 100'000 Sachen erledigen und am Morgen früh raus. Acht Stunden Schlaf kannst Du Dir einfach nicht leisten. STOPP! Glaube mir: Schlaf ist der wichtigste Schlüssel im Kampf gegen die Erschöpfung. Deswegen: Schlafe unbedingt so viel, dass Du morgens ausgeruht aufwachst. Auch, wenn das bedeutet, dass Du drei Mal die Woche mit oder kurz nach deinen Kindern ins Bett gehst. Glaube mir. Wenn Du genügend geschlafen hast, wuppst Du die Herausforderungen des nächsten Tages wesentlich besser als übermüdet.

 

2. Setze Prioritäten

Prioritäten setzen, heisst vor allem Dinge nicht zu tun. Erledige zuerst die Dinge, die dringend und wichtig sind, dann die wichtigen Dinge und den Rest ... ja, naja, die restlichen Aufgaben erledigst Du, wenn Du alle 6 hier genannten Tipps umgesetzt hast und danach noch Zeit und Kraft dafür hast. Führe neben der to-do-Liste eine not-to-do-Liste, in der Du einträgst, was Du nicht erledigst.

 

3. Mache echte Pausen

Ah, super. Die Kinder sind beschäftigt. Da kann ich ja endlich in Ruhe a) die Wäsche sortieren, b) die Fenster putzen, c) bügeln. Ja, ich weiss. Es ist immer etwas zu tun. Aber als Mama und besonders als alleinerziehendes Mami ist es extrem wichtigt, dass Du Dich in der kinderfreien Zeit erholst, dass Du Dir echte Pausen gönnst. Es ist ganz egal, was Du machst. Solange es etwas ist, was Dir Kraft schenkt und nicht weitere Kraft raubt.

 

4. Erlerne eine Entspannungstechnik

Och ne, mit so Eso-Kram kann ich nichts anfangen. Das ist nichts für mich. Entspannungstechnik, was soll das schon bringen?

Sehr viel, meine Liebe. Egal, ob Du geführte Meditationen hörst, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen praktizierst oder autogenes Training machst. All diese Dinge helfen Dir dabei herunterzukommen, abzuschalten und den Kopf frei zu kriegen. Wichtig ist dabei, dass Du diese Techniken regelmässig anwendest. Denn je öfter Du diese Übungen machst, desto schneller gleitest Du in den Entspannungszustand und desto weniger lang brauchen Dein Körper und Dein Geist, um sich zu entspannen.

 

5. Suche Dir Unterstützung

Ich bin immer wieder erstaunt, wie häufig es Alleinerziehenden schwer fällt, Hilfe anzunehmen. Sie denken, dass sie alles alleine schaffen müssen. Durchhalten. Irgendwie. Dabei kriechen Viele auf dem Zahnfleisch oder funktionieren nur noch. Schliesslich werden sie eh häufig von der Gesellschaft ausgegrenzt. Sie sind irgendwie "selber schuld", so die landläufige Meinung. Wenn es auch Dir so geht, wenn Du meinst, dass Du keine Hilfe verdient hast oder dem Klischee der bettelarmen, überforderten alleinerziehenden Mutter nicht entsprechen willst und deshalb die Zähne zusammenbeisst, dann sag ich Dir eins: Du musst das nicht tun. Du musst nicht alles alleine stemmen. Du darfst Dir Hilfe holen.

Du musst auch nicht dem oben skizzierten Alleinerziehenden-Klischee entsprechen, um Dir Hilfe suchen zu dürfen. Du kannst Dir auch einfach so Hilfe suchen. Aus Selbstliebe. Aus Selbstfürsorge. Für Dich und Deine Kinder.

In der Schweiz gibt es viele verschiedene Hilfsangebote, die Du in Anspruch nehmen kannst. Es gibt Elternvereine, Nachbarschaftshilfen, Entlastungsdienste und Selbsthilfegruppen. Du kannst aber natürlich auch einfach Deine Freunde oder Familie fragen, ob sie Deine Kinder hüten möchten. Egal, welches Angebot Du in Anspruch nimmst: traue Dich.

 

 

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